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  • Ehe lt. Duden:
  • gesetzlich [und kirchlich] anerkannte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau
  • gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft, die sich an der Ehe (a) orientiert

Wobei Pkt.2 relativ neu ist.
Die Synonyme werden dort unter anderen als “Bund fürs Leben,” bezeichnet.
Interessant im Pkt.1 ist, das erst das Gesetz, also der Staat genannt wird, obwohl die Ehe von Gott, also eher der Kirche zuzuordnen ist! Die dort genannten Synonyme sind wohl eher vom Gewissen abgeleitet, aber scheinbar nicht zwingend. Durch das Hinzufügen des 2. Punktes hat man sich endgültig von der Grundregel der Ehe entfernt. Aber was noch viel wichtiger ist: Man hat die Regel der Ehe nicht erweitert, sondern absolut widersprochen!
Nach genauerer Betrachtung ist also festzustellen, das für die Menschen eine Ehe nur ein Zusammenleben zweier Personen ist, egal, welches Geschlecht. Die Bedeutung der Ehe wurde also mit dem 2.Pkt. verändert.

  • Ehe lt. Bibel:

... am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie erschaffen als Mann und Frau. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.(Mk.10,6-9)
Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie von dem Gesetz des Mannes befreit. So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Manne zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie vom Gesetze frei, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem andern Manne zu eigen wird.(Röm.7,2-3)

Wir sehen hier eine gewissen Ähnlichkeit mit Pkt.1 aus dem Duden. Außerdem wird hier noch die Treue hinzugefügt, die im Duden gänzlich fehlt. Eine Scheidung/Trennung ist in den Augen Gottes ein ständiger Ehebruch!

So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Manne zu eigen wird;” (Röm.7,3)

Gott sieht die Ehe als ein Bild des Bundes mit uns. Ein Ehebruch wäre also wie ein Bündnisbruch mit Gott! Wer im AT den Bund mit Gott brach, musste sterben. Somit eine ernstzunehmende Sache auch für heutige Gläubige.

Auszug aus der Sach- und Worterklärungen zur Bibel “Schlachter 2000”:
“Die Ehe ist nach Gottes Plan eine lebenslange, verbindliche Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau (vgl. 1.Mo.2), die durch öffentliche Verpflichtung zustande kommt und den einzigen Gott wohlgefälligen Rahmen für geschlechtliche Gemeinschaft darstellt. Im AT wurde diese göttliche Eheordnung vielfach nur unvollkommen verwirklicht; im NT wird sie durch die Verkündigung Jesu Christi und der Apostel als verbindlich für die Gläubigen herausgestellt. In biblischer Zeit warb der Bräutigam bsw. dessen Vater um die Braut und schloss die Ehe durch die Verlobung, die einen verbindlichen Ehevertrag mit Zahlung des Brautpreises umfasste. Die Verwirklichung der Ehe erfolgte in der Hochzeit nach der Heimholung der Braut ins Haus des Bräutigams, was mit einem großen Fest (Hochzeitsmahl) gefeiert wurde. Die Ehepartner sollten rein und unberührt in die Ehe gehen; voreheliche Geschlechtsbeziehungen sind nach der Bibel Sünde. Die Ehe ist auch ein geistliches Bild für die Beziehung des Herrn zu seinem Volk  (vgl. Jes.54,5-6; Eph.5,25-32).”

  • Als Christ einen geschiedenen Partner heiraten?

Als Christ nicht möglich, da man sonst in ständiger Sünde leben würde!
... Und wer eine Geschiedene zur Ehe nimmt, der bricht die Ehe. (Matt.5,32) und:
So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Manne zu eigen wird;” (Röm.7,3) Natürlich gilt diese Aussage auch für den Mann.

  • Als Christ einen ungläubigen Partner heiraten?

Das wurde im AT zwar praktiziert, war aber immer nur Wunsch des Menschen und kam nicht von Gott. Außerdem kann dies zu einer Abkehr von Gott führen! (Siehe David, Salomo usw.)
Im ersten Kor.7,12-15 lesen wir zum letzten Mal über die Ehe mit Ungläubigen:
Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht verstoßen; und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und dieser ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht verlassen. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder; sonst wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. Will sich aber der ungläubige Teil scheiden, so scheide er! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden.(1.Kor.7,12-15)
Diese Aussage gilt aber nur für die damals lebenden Christen, die bereits mit Ungläubigen zusammen waren! Einen ungläubigen Partner heiraten zu wollen ist ein Risiko, vom rechten Weg abzufallen und kommt nicht von Gott!
Gott führt nur Christen zusammen. Wir denken dabei an das Bild des Bündnisses des Herrn Jesus (Bräutigam) und den Christen (Braut).

  • Ehescheidung für Christen?

Auszug aus der Sach- und Worterklärungen zur Bibel “Schlachter 2000”:
“Der Bruch des Treuebundes der Ehe durch außereheliche Geschlechtsbeziehungen war bereits im AT eine schwerwiegende Sünde, die in vielen Fällen mit dem Tod bestraft wurde (bei den Gläubigen) vgl. 2.Mo.20,14). Auch im NT gehört Ehebruch zu den schlimmsten Sünden und wird schon in Form von Gedanken und begehrlichen Blicken verurteilt (Mt.5,27-28). Ehebruch wird im AT und NT auch als Bild für geistliche Untreue des Volkes Gottes seinem Gott gegenüber erwähnt (Jak.4,4).”

Gläubige können sich vor Gott nicht scheiden lassen:
Und er sprach zu ihnen: Wer seine Frau entläßt und eine andere heiratet, der bricht an ihr die Ehe. Und wenn eine Frau ihren Mann entläßt und einen anderen nimmt, so bricht sie die Ehe.(Mk.10,11-12)
Sie dürfen sich für eine Zeit lang trennen,
Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit ihr zum Gebet Muße habt,...(1.Kor.7,5)
sollen danach aber wieder zusammenkommen, damit sie eben keine neue Beziehungen anfangen:
...  und kommet wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen.(1.Kor.7,5)
Wenn Christen sich in der Welt scheiden lassen, sind sie dennoch vor Gott immer noch verheiratet!

In 1.Kor.7,10-11 finden wir eine ähnliche Aussage, die sich aber nur auf die bezieht, die damals (55 n.Chr.) mithilfe des Scheidebriefes bereits getrennt waren! (Dieser Scheidebrief hat heute keine Gültigkeit mehr und somit kein Freibrief für alle, die sich gern scheiden lassen möchten!)
Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheide von dem Manne; wäre sie aber schon geschieden, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Manne. .....(1.Kor.7,10-11)

Sollten sie sich trennen und doch neue Beziehungen anfangen, so leben sie in ständiger Sünde (siehe oben).
Als Bsp. können man hier einen Irrlehrer aufzeigen, der vorher auf dem rechten Weg war. Wie kann der Herr eine Sünde vergeben, die ständig erneuert wird? Auch eine Buße solcher kann nicht ernst gemeint sein, da diejenigen wissen, was sie tun. Wenn ein Dieb bereut, wird er nicht auch sein Diebesgut zurück bringen? Für Gott ist eine Scheidung nicht annehmbar:
Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und daß man sein Kleid mit Frevel zudeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und seid nicht treulos!(Mal.2,16)

Mit solchen darf auch keine Gemeinschaft mehr gehalten werden, bis sie wieder auf den richtigen Weg sind!
Denken wir an die Irrlehrer. Solange er eine falsche Lehre verbreitet, müssen wir den Kontakt abbrechen, da wir uns sonst mitschuldig machen. So brutal es auch klingt, aber wir müssen uns von solchen wegreinigen.

Gottes Haltung zur Ehe ist eindeutig und ohne Kompromisse! Eine Ehe in einer echten christlichen Gemeinschaft kann keiner der beiden vor Gott scheiden! Vor Gott bleibt man solange ein Fleisch, bis einer von beiden stirbt!
Die einzige Ausnahme:
Wenn einer der beiden Unzucht treibt (fremd geht) (Mat.5,32)
Dann darf sich der andere Scheiden lassen und einen neuen Partner suchen. Besser wäre aber die Vergebung!
Wer fremd gegangen war, kann erst Buße tun, wenn er sich vom neuen Partner wieder getrennt hat.

  • Warum hat gerade der Ehebruch (Unzucht) ein solches Gewicht vor Gott?

Weil Gott die Ehe zwischen Mann und Frau als ein Bild des Herrn Jesus Christus (Bräutigam) mit den seinen (Braut) sieht. Ein Bild Seines Bündnisses mit uns:
Denn wie ein Jüngling sich mit einer Jungfrau vermählt, so werden sich deine Kinder dir vermählen; und wie sich ein Bräutigam seiner Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.(Jes.62,5)
So spricht der HERR: Ich denke noch an deine jugendliche Zuneigung, an die Liebe deiner Brautzeit, da du mir nachzogest in der Wüste, in einem unbebauten Lande.(Jer.2,2)
Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, freut sich hoch über des Bräutigams Stimme. Diese meine Freude ist nun erfüllt.(Joh.3,29)
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.(Off.21,2)
Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen voll der sieben letzten Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Weib, die Braut des Lammes zeigen!(Off.21,9)
Vergißt auch eine Jungfrau ihren Schmuck, oder eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat meiner vergessen seit unzähligen Tagen.(Jer.2,32)

  • Der Scheidebrief

Kommen wir nun zu der Ausrede einiger Christen, um oben genanntes zu widerrufen. Interessant übrigens, das genau mit dieser Ausrede die Pharisäer Jesus versuchten! Seid ihr etwa wie die Pharisäer?
Es ist auch gesagt: «Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief.»(Matt.5,31)
Und die Pharisäer traten herzu, versuchten ihn und fragten: Ist es einem Manne erlaubt, seine Frau zu entlassen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten? Sie sprachen: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und die Frau zu entlassen.(Mk.10,2-4)

Jesu Antwort:
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben;(Mk.10,5)
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!(Mk.10,9)
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, daß sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene zur Ehe nimmt, der bricht die Ehe.(Matt.5,32)

Wer Ohren hat, der höre.....”  Verhärtet eure Herzen nicht ....!

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