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Ich habe diese drei Themen zusammengefasst, weil sie voneinander abhängig sind.

  • Der sog. liebe Gott
    In vielen Kirchen und auch bei vielen Meschen ist dieser Begriff wohl bekannt. Warum redet der Mensch von einem lieben Gott? Weil man Hoffnung damit verbindet.
    Man möchte sich die Zukunft nach dem Tod schön reden. Frei nach dem Motto: “Es kann doch nicht sein, das der liebe Gott mich in die Hölle wirft, wo ich doch immer ein anständiges Leben geführt habe?” So will man sich die Angst vor dem Tod nehmen: “So schlimm wird es schon nicht”. Viele Menschen tun dies ihr Leben lang. Doch erst zu spät erkennen sie, das es keinen lieben Gott gibt!
    Dies ist eine Form der Verniedlichung und Verachtung Gottes!
    Wir wissen aus der Bibel, das wir einen Gott haben, der Gerechtigkeit liebt! Sehr viele Menschen mussten diese Gerechtigkeit mit ihrem Leben bezahlen! Allein im AT hat Gott viele menschliche Grausamkeiten zugelassen und selbst einige Gerichte an Sein Volk und die Heiden ergehen lassen. Unser Gott ist GERECHT, aber nicht lieb!
    Achtung:
    Wir reden hier nicht über die Liebe Gottes zu Seinem Volk! Auch nicht über die Liebe Christi zu den Gläubigen! (Infos darüber finden Sie im Thema: Gott)
  • Mein “Papa”
    Papa ist eine sehr vertraute Bezeichnung für einen leiblichen Vater. Hast du wirklich auch eine solche Vertrautheit zu Gott? Kennst du die Macht und Größe Gottes nicht? Man muss schon ein hohes Maß an Arroganz und Überheblichkeit entwickeln, um diesen unglaublich mächtigen. ewigen, allwissenden GOTT Papa zu nennen!
    Wir dürfen in aller Demut und tief geneigt hinter unserem Herrn Jesus vor Gott dem Vater stehen, weil Jesus unsere Sünden durch das Kreuz zunichte machte. Vergessen wir das nie!
    In einigen Versammlungen reden so manche Geschwister leichtfertig von “Papa”.
    Sie meinen - eine besonders persönliche Beziehung zu haben und merken nicht, den Namen Gottes zu verniedlichen. Ein besonders gefährliches Unterfangen.
    (Es sind meist auch solche, die Weihnachten mit Blick auf das niedliche kleine Jesu Baby feiern! Auch dies ist eine Form der Verniedlichung des Sohnes Jesus!)
    Bleibt zu hoffen, das den sog. Papa-Christen klar wird, wer Jesus Christus und Gott der Vater überhaupt ist. Gott hat sich solchen noch nicht geoffenbart, oder anders formuliert: Sie können die Größe Gottes und des Sohnes noch nicht erkannt haben. Wer Papa sagt hat natürlich auch einen lieben Gott!
  • oder ein Leben in Gottesfurcht
    Erklärung zum Wort aus Schlachter 2000:
    “Das ehrfürchtige Bewustsein von der Heiligkeit und Allmacht Gottes, die Scheu und Furcht davor, Gott zuwiderzuhandeln und seine Gebote zu übertreten (vgl. Spr.1,7; Apg.9,31; 2.Kor.7,1) In der rev. Schlachter wird damit auch das gr. eu-sebeia übersetzt (Luther u.a.: Gottseligkeit), das rechte Verehrung und Ehrfurcht Gott gegenüber bedeutet, d.h. eine innere Herzenshaltung der Gottesfurcht und lauteren Verehrung Gottes und ein entsprechender Lebenswandel (vgl. 1.Tim.4,7-8; 6,3-7; Tit.2,12; 2.Pt.1,3-7)”
    Als ich mit einem Papa-Christen sprach, stellte sich schnell heraus, das dieser überhaupt nicht verstand, was Gottesfurcht bedeutete. Es sagte: “Warum sollte ich noch Angst vor Gott haben, wo ich doch nun sein Sohn geworden bin?” Er stellte sich tatsächlich auf einer Stufe mit Jesus Christus!
    Es dauerte eine Weile bis ich den Unterschied zwischen Gottesfurcht und Angst vermitteln konnte.
    Wir werden nie solche Söhne werden wie Jesus Christus!
    Eine Gleichstellung vor Gott dem Vater wird es nie geben!
    Denn wir sind nur Söhne Gottes durch Jesus Christus!
    (Mir scheint, das Jesus Christus und sein Werk auf Golgatha immer unwichtiger wird?)
    (Mir scheint, das nur Jesus Christus als Erlöser immer unwichtiger wird?)
    Wenn die Bibel von Gottesfurcht spricht, sind hier natürlich keine traumatischen Angstzustände gemeint!
    Gottesfurcht bedeutet, Gott einen gewissen Respekt zu zollen, gewisse Hochachtung zu haben. Wenn du einem König/Bundeskanzler/oä begegnest, hast du ja auch einen gewissen Abstand zu ihm/ihr.
    Wer nicht weiß, was gemeint ist, sollte sich unbedingt mit dem Wesen Gottes beschäftigen!
    Gott ist keine Person (Person ist die Beschreibung für einen Menschen! siehe Duden), sondern ein Wesen (etwas sehr viel höheres als ein Mensch! siehe Duden) von unfassbarer Macht und Herrlichkeit, dem wir Ehre und Anbetung bringen sollten.
    “Furcht vor Gott” (Gottesfurcht) wie es die Bibel beschreibt, ist dringend notwendig, damit wir in Seinem Wort bleiben! Ihm diese Ehre zu bringen ist kein Akt der Angst, sondern der Liebe!
    Wie wir in der Bibel lesen, !wenn wir sie denn lesen!, lehrt uns die Gottesfurcht Seine Gebote zu halten und unser Leben nach Ihm auszurichten. Wer keine Gottesfurcht besitzt, hat Gottes Wesen nicht erkannt!
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Ich fürchte Gott” (1.Mose42,18)

Das Leben Josephs war von seiner Jugend an von Gottesfurcht geprägt. In der Sklaverei in Ägypten, im Haus Potiphars, bewahrte ihn gerade seine Gottesfurcht vor einem Weg der Sünde. Er durfte erfahren, dass „die Furcht des HERRN eine Quelle des Lebens ist, um den Fallstricken des Todes zu entgehen“. Wir hören ihn bei dieser Begebenheit sagen: „Wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen?“ (Sprüche 14,27; 1. Mose 39,9).

Wer in Gottesfurcht lebt, macht sich immer wieder neu bewusst, dass Gott alles sieht, alles hört und alles weiß. Und er schreckt davor zurück, etwas zu tun, was Unehre auf den heiligen Namen Gottes bringen könnte. Joseph siegte
über die Verführung zur Sünde, weil er sein Leben in Gemeinschaft mit Gott führte. Als Joseph später eine hohe Machtstellung in Ägypten einnahm, finden wir dieselbe Gottesfurcht bei ihm wie in der Zeit seiner Erniedrigung.
Seine Gottesfurcht bewahrte ihn davor, sich an seinen Brüdern zu rächen. Er ließ sich nicht von Rachegefühlen bestimmen, sondern sagte seinen Brüdern: „Ich fürchte Gott!“ Darin lag die verborgene Quelle seines Tuns und seiner geistlichen Kraft.
Wie dankbar sind wir für solche positiven Beispiele aus Gottes Wort! Von gottlosen Menschen hingegen lesen wir: „Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen“ (Römer3,18).
Und wie deutlich tritt das gerade heute zutage! Wie wird es Gott erfreuen, wenn wir in dieser Zeit aus wahrer
Ehrfurcht und Liebe zu Ihm vor den vielfältigen Formen des Bösen zurückschrecken. Er wird mit uns sein, wie Er es mit Joseph war, und sich zu uns bekennen (1.Mose39,2.23).

Quelle:
Der Herr ist nahe
CSV-Verlag - D-42490 Hückeswagen

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Sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist.” (Psalm 139,24)

Es gibt eine heilsame, segensreiche Gottesfurcht. Das ist die heilige Besorgnis, dass unsere Gemeinschaft mit Gott durch Sünde getrübt werden könnte. In Psalm 139 kommt diese Gottesfurcht in den Worten Davids zum Ausdruck:

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich, und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Weg!“ (V.23.24).

Zwar ist David sich in diesem Augenblick keiner Schuld oder Untreue bewusst - im Zusammenhang dieser Verse sehen wir ja, wie sein Herz zum Lob Gottes gestimmt ist. Aber angesichts der Größe Gottes empfindet er, dass sein eigenes Urteil über seinen Herzenszustand immer nur unzureichend sein kann.
David lobt Gott mit großer Freimütigkeit als einer, der vor Ihm offenbar geworden ist und mit gutem Gewissen dasteht. Und doch weiß David um die eigene Unzulänglichkeit und darum, dass Gottes Auge weiter sieht als er selbst, deshalb bittet er: „Sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist.“ Er sagt damit gleichsam: „Was meinem Auge entgeht, das zeige Du mir, und hilf mir in allem zurecht.“
Wie hilfreich und wertvoll sind solche Empfindungen und Bitten! So redet der „Mann nach dem Herzen Gottes“; der Mann, den Gott noch viele Jahre nach seinem Tod als seinen Knecht bezeichnete, um dessentwillen Er Gnade übte, wenn untreue Männer sein Gericht herausgefordert hatten (Apostelgesch. 13,22; 2. Könige 8,19).
So wollen auch wir uns in dieser Gottesfurcht üben; damit beginnt alle Weisheit. Und im Buch der Sprüche heißt es: „Glückselig der Mensch, der sich beständig fürchtet“ der also in heiliger Besorgnis alles meidet, was Gott nicht gefällt (Kap. 28,14).

Quelle:
Der Herr ist nahe
CSV-Verlag - D-42490 Hückeswagen